von Bonner Student:innen
Wer heutzutage etwas auf sich hält, denkt zirkulär. Wir orientieren uns längst nicht mehr an Normen und Vorgaben, die das frühere Leben beeinflusst haben. Bei einem so großen Angebot gebrauchter Dinge ist es leicht, sich ein buntes Leben aufzubauen. Wir vergeuden keine neuen Rohstoffe, sondern greifen auf das zurück, was es bereits gibt: denn schon Oma hat immer gesagt, dass sich alles wiederholt.
Secon-Hand Shopping in Bonn
So ist auch in Bonn die Möglichkeit gegeben, in Sachen Kleidung, Möbel, Deko und Schmuck auf bereits gebrauchte Ware zurückzugreifen. Wer sich für bunte, moderne und einzigartige Textilien interessiert, hat gleich zwei Anlaufstellen in der
Bonner Innenstadt: das Geschäft „Think2wice“ (Bonngasse 29) sowie den „KiloShop“ (Dreieck 7). Auch ein Laden der bekannten Kette „Oxfam“ (Oxfordstraße 12) ist in der Bonner Innenstadt vertreten. Vorteile sind: ständig wechselnde Sortimente, freundliche Beratung sowie die Tatsache, dass es sich meist um Einzelstücke handelt. Neben der Umwelt freut sich auch unser Portemonnaie, denn als Student:innen denken wir ständig darüber nach, wie wir
unser Geld investieren.
Vintage Mode und Schmuck
Von Mode zu Schmuck findet sich viel Anmutiges in der Poststraße 36 bei „Juwelier Velten & Tönnies“. Der Zugang zu hochwertigem Schmuck wird oft als eine Hürde angesehen, ist jedoch längst keine mehr. Nicht mehr nur Reiche besuchen Juweliere. Auch Student:innen haben hier die Chance, günstigen und schönen Silberschmuck zu erwerben, der nicht neu produziert werden musste. Denn hier ist alles aus zweiter Hand und zum Teil bereits viele Jahre alt.
Gebrauchte Möbel für Zuhause
Aber nicht nur unser Erscheinungsbild auf der Straße soll hip und aus zweiter Hand sein, auch in unseren Wohnungen sind gebrauchte Gegenstände längst kein Einzelfall mehr.
Für Student:innen ist hier oftmals der örtliche Sperrmüll die erste Anlaufstelle, aber auch in Geschäften werden Möbel und Dekoration aus zweiter Hand verkauft. Dabei ist das Gebrauchtwarenkaufhaus „Troc“ (Bonn-Tannenbusch, Am Ringwall 4) sehr zu empfehlen. Vorweg ist wichtig zu sagen, dass sich hier eine große Preisspanne bietet. Hier finden sich auch Möbel, die bereits viele hundert Jahre alt sein können. Der Preis der Gegenstände variiert mit der Zeit. Je länger das Produkt im Geschäft verbleibt, desto günstiger wird es: Der ausgezeichnete Preis muss also nicht immer Aktualität haben. Neben Möbelstücken wie Kommoden, Wohnzimmerschränken und Schreibtischen, finden sich hier auch Kunstgegenstände, Lampen, Sitzmöbel und vieles mehr. Ohnehin ist das Kaufhaus einen Besuch wert.
Das Soziale Kaufhaus
Solch einem Prinzip folgt auch „Das Soziale Kaufhaus“ (DSK) in Bonn-Lannesdorf (Deutschherrenstraße 197/201). Dort werden neben gebrauchten Kleidungsstücken auch Möbel und weitere Gegenstände für Haus und Haushalt zum sehr kleinen Preis angeboten. Die verkauften Produkte stammen aus Haushaltsauflösungen und Möbelabholungen, sowie Sachspenden.
Nachhaltige Neuware
Jedoch muss Nachhaltigkeit nicht immer gebraucht bedeuten. Denn in Bonn finden wir auch nachhaltig produzierte Neuware auf ökologisch und ökonomisch freundlichem Niveau. Bei „Manufactum“ (Markt 10-12) finden sich neben Kleidung allerhand
Gebrauchsgegenstände aus nachhaltiger Produktion und das Café im Haus wirbt mit umweltfreundlichen Lebensmitteln. Das Bekleidungsgeschäft „Rednib“ (Friedrichstraße 52) der Gebrüder Binder bietet eine Vielzahl an Alltagsbekleidung aus nachhaltiger Produktion in Bangladesch. Zweimal jährlich wird sich hier persönlich von den guten Arbeitsbedingungen vor Ort überzeugt. Auch der Fairtrade Laden Contigo (Wenzelgasse 19) überzeugt mit fair produziertem Kaffee sowie verschiedenen Gegenständen über Schmuck bis Deko aus aller Welt.
Wer also in Bonn lebt und auf Nachhaltigkeit und zweite Hand setzt, muss keinesfalls nach Köln fahren und die vielfältige Auswahl dort beanspruchen, sondern kann auch schon in Bonn fündig werden – denn es gibt viel zu entdecken.